Deutsches Theater: Hinter den Kulissen von Ji …
Es gibt Reis!
»Liebevoll und aufwendig inszeniert das deutsche Theater die Geschichte um die Abenteuer von ›Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer‹ … man begleitet die beiden durch eine bunte Welt kreativer Bühnenbilder, wie man sie schöner kaum hätten gestalten können. Immer mit dabei, die qualmende und leuchtende Dampflokomotive Emma, wie sie sich jetzt wohl viele Kinder (und sicherlich auch einige Erwachsene) wünschen werden … Eine absolute Idealbesetzung etwa Florian Eppinger als Lukas der Lokomotivführer, mit dem man ohne Bedenken in einer Lok übers Meer segeln würde. Marchal Impinga Rugano, der für die Rolle in kürzester Zeit Deutsch lernte, überzeugt als Jim Knopf. Wunderbar auch König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte (Gerd Zinck) oder der herrlich verwirrte Herr Ärmel (Daniel Mühe). Mal liebevoll mütterlich als Frau Waas, mal erschreckend als „Mathedrachen“ Mahlzahn, beweist Katharina Müller ihre vielseitigen Schauspieltalente. Verdienten Sonderapplaus erhielt jedoch insbesondere Ping Pong, das zweiunddreißigste Kindeskind von Herrn Schu Fu Lu Pi Plu, dem Gitte Reppin in besonderer Weise Leben einhauchte. Dass das Stück seinem Anspruch als Familienstück in jederlei Hinsicht gerecht wird, bewiesen das häufig zu hörende Kinderlachen und der nicht endend wollende Applaus … Ein wirklich gelungenes Stück!» Maren Wöbbeking, Scharfer Blick/Kritikerclub 27.11.2018
Viele Erlebnisse an vielen Orten
»Katharina Ramser (Regie) schafft es diese fantastische Geschichte von Michael Endes gleichnamigen Buch in ein verständliches, spannendes und prägnantes Stück umzuwandeln … Ein wahres Highlight sind die neun Bühnenbilder, die der Zuschauer in dem für die Kinder kurz gehaltenem Stück zu Gesicht bekommt … Auch passen die Kostüme (Stefani Klie) zum jeweiligen Bühnenbild … Insgesamt präsentiert das Deutsche Theater Göttingen mit ›Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‹ ein sehr gelungenes Theaterstück, was durch den lang anhaltenden Applaus in der Premiere bestätigt wird. Der Familie wird eine fantastische Nachahmung der Originalgeschichte geboten, unterstützt von einem besonders aufwendig und lebhaft gestalteten Bühnenbild.« Angelina Avdoulidi, Scharfer Blick/Kritikerclub 26.10.2018
Aus der Dampflok einen ICE gemacht
»Florian Eppinger gibt einen Lukas wie man sich einen Lokomotivführer wünscht, zupackend, handlungsorientiert und immer Kopf hoch. So einem möchte man gern zum besten Freund haben und Kinder brauchen das. Die etwas verwirrten Charaktere scheinen die Lieblingsrollen von Gerd Zinck zu sein. Auf jeden Fall ist sein König Alfons recht planlos, ohne aber die Grenze zum Lächerlichen zu überschreiten. Marchal Impinga Rugano bringt die nötige Frische und Unbekümmertheit mit, um einen glaubhaften Jim Knopf zu spielen. Solch ein Junge zögert nicht lange, um mit seinem besten Freund in die Welt zu ziehen. Ach ja, die Emma, die darf natürlich nicht fehlen und die Göttinger Emma ist so etwas wie die Exzellenz unter den Dampfloks. Still und zurückhaltend, aber immer präsent. Damit beginnt der Reigen an wunderbaren Bildern … Das Bühnenbild zu China verschlägt dem härtesten aller Kritiker und seinem Vater erst einmal die Sprache. Dass man so viel Exotik mit Augenzwinkern und Selbstironie auf die Bühne eines Stadttheaters bringen kann, macht schon sprachlos … Der stärkste Auftritt, der mit Szenenapplaus belohnt wird, gehört einer Puppe, nämlich Ping Pong, dem 32. Kindeskind des Oberkochs. Dass man so viel Leben in ein wenig Stoff, Styropor und Draht bringen kann, das begeistert … Diese Inszenierung erhebt den Anspruch, ein Familienstück zu sein und diesen Anspruch erfüllt sie zur Gänze … Ronny Thalmeyer spielt den Halbdrachen Nepomuk mit mitreißender Inbrunst, dass man meint, selbst unter der dicken Maske noch das strahlende Lachen sehen zu können. Überhaupt liegt der Zauber dieser Aufführung dran, dass alle Akteure sehr viel Spaß am Spiel haben und diesen Spaß eben auch vermitteln und in das Publikum tragen können.« Thomas Kügler, Harzerkritiker.bogspot.com 14.11.2018
Familienstück von Michael Ende Premiere von »Jim Knopf« im Deutschen Theater Göttingen
»Marchal Impinga Rugano überzeugt als Jim Knopf … Die fantasievoll von Michael Böhler gestaltete Szenerie mit stimmungsvollen Lichteffekten zieht die Zuschauer in eine andere Welt … Auch die detailreichen Kostüme von Stefanie Klie tragen zum Zauber bei … Eppinger überzeugt als väterlicher Ruhepol: ›Mein bester Freund, Jim Knopf. Der feinste Kerl, den ich je getroffen habe.‹ Und so geht es dem Publikum auch.« Norma Jean Böger, Göttinger Tageblatt 13.11.2018
Aufregende Reise
»Die Begeisterung war unüberhörbar … Jubelrufe und viel Applaus erntete die Produktion bei der Premiere … Mit liebevollen Details zeigt Bühnenbildner Michael Böhler die Stationen … Fantasievoll treffen Stefani Klies Kostüme die entscheidenden Züge der Figuren … Viel wird erzählt in 75 Minuten, einer richtig guten Zeit für die jungen Besucher. Mancher älterer Zuschauer mag am Schluss bedauern, dass die Reise mit den Freunden aus der Kindheit schon vorbei ist.« Ute Lawrenz, HNA 13.11.2018
Eine schöne Reise rund um die Welt
»In den Rollen dieser Inszenierung wirken Frau Waas und Herr Ärmel wie farbige Charaktere aus einem Kinderbuch der 60er-Jahre und sprühen vor positiver Lebensfreude. Besonders überzeugend ist allerdings Florian Eppinger als Lukas. Seine eher burschikose aber sehr herzliche Art nimmt man ihm total ab. Auch sprachlich ist er sehr gut zu verstehen und unterstützt dabei kumpelhaft den manchmal etwas zu leisen Marchal Impinga Rugano, der ansonsten mit seinem schönen Akzent gepaart mit einer überzeugenden kindlichen Neugier dem Jim Knopf einen besonderen Erkennungsmerkmal beschert. Ansonsten haben aber alle Protagonisten liebevoll die vielen Charaktere mit den häufigen Rollenwechseln umgesetzt und damit viel dazu beigetragen das Stück lebendig zu gestalten.
Mit den Kostümen der Stefanie Klie sowie dem Bühnenbild von Michael Böhler hat man sich wunderbar in die Sehgewohnheiten der kleinen Zuschauer hineingedacht und ein sehr buntes und wechselhaftes Arrangement herausgearbeitet, so dass das Publikum die vielen Stationen der abenteuerlichen Reise gut nachvollziehen kann, wenn Jim Knopf, Lukas und Emma bis ganz nach China reisen und zurück.« Ingrid Rosine Floerke, Scharfer Blick/Kritikerclub 19.11.2018