Der Satirepreis Göttinger Elch 2023 geht an den Musiker und Theatermacher Rainald Grebe. Rainald Grebe ist ein Ausnahmekünstler, der die Grenzen der Klein- und Großkunst sprengt. Er dringt in komische Galaxien vor, die nie zuvor ein Mensch erblickt hat. Rainald Grebes Komik umgibt etwas beunruhigendes, ja hin und wieder sogar bedrohliches. Wenn wir das Flackern in seinen Augen sehen, dann ahnen wir, dass er uns gleich den Boden unter den Füßen wegziehen wird. Grebe sitzt als apokalyptischer Reiter auf einem Schaukelpferd und ist unser Reiseführer durch die Berge des Wahnsinns, der zuverlässig dafür sorgt, dass wir den gesunden Menschenverstand verlieren
Grebe ist Autor, Dramaturg, Regisseur, Schauspieler, Comedian, Komponist, Liedersänger, Obstbauer. Seit seinem ersten Soloprogramm »Das Abschiedskonzert« 2004 ist Grebe auf Tour, seit 2005 auch mit der Band »Kapelle der Versöhnung« und ab 2010 mit dem 10-köpfigen »Orchester der Versöhnung«. Als Regisseur inszenierte er u. a. am Maxim Gorki Theater Berlin, am Schauspiel Leipzig, am Thalia Theater in Hamburg, am Staatstheater Hannover und an der Berliner Schaubühne.
2023 erhält der den Göttinger Elchpreis in Anerkennung eines Lebenswerks und einer Multibegabung satirischer Provenienz.