Georg Münzel

Geboren 1968 in Bochum, wächst Georg Münzel in Hamburg auf. Nach dem Abitur und dem Zivildienst in einem Altenpflegeheim studiert er zunächst Philosophie und Anglistik an der Universität Hamburg, um dann schließlich eine Musical-Ausbildung an der Stage School in Hamburg anzufangen. Von dort wechselt er ans Hamburgische Schauspielstudio, erwirbt die Bühnenreife und geht 1994 in sein erstes Festengagement ans Theater Dortmund. Danach ist er am Theater der Stadt Heilbronn und schließlich vier Jahre am Staatstheater Nürnberg engagiert. Nach einer Elternzeit, in der Georg Münzel ein Jahr seinen ersten Sohn betreut, entscheidet sich die Familie wieder nach Hamburg zu ziehen. Dort ist Münzel seit 2000 in Gastengagements zu sehen u. a. am Thalia Theater, Ernst-Deutsch-Theater, Hamburger Kammerspiele, Altonaer Theater, Theater der Jugend Wien und den Bad Hersfelder Festspielen. Bei diesen erhält er 2003 den Großen Hersfeld Preis für die Darstellung des Prinz von Homburg. Seit 2005 führt Georg Münzel Regie, u. a. am Altonaer Theater in Hamburg, wo er 2011 Sven Regeners »Neue Vahr Süd«, 2012 Rudyard Kiplings »Dschungelbuch« und 2014 »Fast Genial« von Benedict Wells inszeniert und auch jeweils die Bühnenfassung erstellt. Für »Fast Genial« erhält er 2015 den Rolf-Mares-Preis in der Kategorie Herausragende Inszenierung. Im April 2014 gewinnt sein Stück »Hiroshimaplatz« den Publikumspreis bei den Autorentagen »Stück auf!« am Schauspiel Essen. Zuletzt inszeniert er das Musical CATCH ME IF YOU CAN bei den Burgfestspielen Jagsthausen und OTHELLO am Theater Naumburg. Nach »Alles was Sie wollen« ist »Die Frau in Schwarz« seine zweite Arbeit am Deutschen Theater Göttingen.