Ein Abendessen wie jedes andere auch. Justine und Jean-Marc sitzen in der Küche und streiten über Kleinigkeiten. Bis plötzlich eine E-Mail von einem unbekannten Absender aufploppt. Nach einer längeren Diskussion darüber, ob man solche E-Mails öffnet oder nicht, klickt Justine sie an – und eine unheimliche Geschichte wird in Gang gesetzt.
Die Mail beinhaltet ein Video, das zeigt, wie die beiden vor geraumer Zeit beim Abendessen in der Küche sitzen. Anscheinend wurden sie dabei gefilmt. Unbehagen macht sich blitzschnell breit. Wer um Himmels willen hat eine Kamera in der Küche installiert?
Es soll nicht der einzige Clip bleiben, der den beiden zugesandt wird. Nach und nach kommen immer mehr Videos, die die beiden bei scheinbar alltäglichen Verrichtungen aufgezeichnet haben. Aber wenn man genau hinschaut, kommen kleine Details und Geheimnisse zum Vorschein, die das Leben des Ehepaars ganz schön aus den Fugen geraten lassen.
Wie viel Offenheit ist in einer Beziehung möglich, ohne sie zu gefährden? Mit dieser Frage setzt sich der französische Autor Sébastien Thiéry in seinem neuesten Theaterstück auseinander. Mit viel Humor und etwas Fremdscham bekommt das Publikum einen sehr privaten Einblick in eine immer mehr bröckelnde Beziehung.