Nichts. Was im Leben wichtig ist

Janne Teller
dt.1
Premiere 11. März 2022
Dauer 75 Minuten
Bühnenfassung von Andreas Erdmann nach der deutschen Übersetzung von Sigrid C. Engeler
»Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, ruft Pierre Anthon und verlässt die Klasse. Seine Mitschüler*innen sind verwirrt. Wenn Pierre Anthon recht hat, warum gehen sie dann jeden Tag zur Schule? Hat dann auch die erste Liebe keine Bedeutung? Was ist mit ihren Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft? Es muss doch etwas geben, das im Leben wichtig ist! Und so macht sich die gesamte Klasse auf die Suche nach der Bedeutung. In einem alten Sägewerk sammeln sie all die Dinge, die ihnen lieb und teuer sind. Doch die Opfer, die sie einander für den Berg aus Bedeutung abverlangen, werden schon bald immer größer und schmerzhafter – bis es schließlich keineswegs mehr nur um materielle Gegenstände geht. Als schließlich Särge ausgegraben, Tiere geopfert und Finger abgehackt werden, gerät die Suche mehr und mehr außer Kontrolle.
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Pressestimmen

Wie Gewalt entsteht »Ein spannender gut gemachter Theaterabend. Nicht nur für Jugendliche erhellend ... Ruth Messings Inszenierung überzeugt durch Präzission und Detailarbeit.«
Bettina Fraschke, HNA 14.3.2022

Teenager auf dem Berg von Bedeutung »Regisseurin Messing setzt auf das Team ... Am Ende feiern die Zuschauer das Ensemble und das Regieteam lautstark.«
Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 14.3.2022

Widersprüchliches und vielstimmiges Gedächtnisprotokoll »In der dramatisierten Fassung des Romans von Janne Teller ›Nichts. Was im Leben wichtig ist‹, wird die Schmerzgrenze vor allem mit körperlichen und seelischen Demütigungen kommentiert. Deren zerstörerische Wirkung prägt auch die Inszenierung von Ruth Messing, die das Stück als dramatische Rückblende in Szene setze.«
Tina Fibiger, Kulturbüro 15.3.2022

»Eine Suche, die berührt und nachdenklich macht.«
Katrin Pietzner, NDR, 12.03.2022

Der Klotz und die Wahrheit »Menschen, die den Jugendroman gelesen haben, erwartet zweierlei: einerseits eine recht werktreue Inszenierung, die die Vorlage respektiert. Andererseits auch die eine oder andere Überraschung. Klettereinlagen gehören dazu. Als besonders stark erweist sich der Einfall, eine Friedhofsszene mit den Mitteln eines Live-Hörspiels zu inszenieren ... Ruth Messing gelingt es mit beeindruckender Zielsicherheit, das Grausame nie allzu abgründig werden zu lassen. Wohldosierter Humor ist es, der die Inszenierung vor einem Abrutschen ins Traumatische rettet … Die Schauspielerinnen füllen die Vielzahl an Figuren insgesamt gelungen aus ... Eine abwechslungsreiche, ernstzunehmende und doch nicht zu belastende Inszenierung, das gut harmonierende Ensemble und das interessante Bühnenbild machen ›Nichts. Was im Leben wichtig ist‹ zu einem Theater- und Parabelstück, das Jugendliche wie Erwachsene ernst nimmt und zugleich unterhält.«
Marcel Lorenz, unddasleben.wordpress.com 18.3.2022

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