Roman Majewski

wurde in Halle an der Saale geboren. Bereits 2008 und 2009 spielte er als Gast und im Jugendclub des Thalia Theater Halle. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er am Deutschen Theater Göttingen engagiert.

 

© Frank Stefan Kimmel

Inwiefern beeinflusst dein Schnurrbart deine Spielweise? (gefragt von Katharina Pittelkow)
»Gelegentliches Kräuseln des Schnurrbartes beim Grübeln trägt nicht nur zur Entspannung bei, sondern hilft auch im Supermarkt vor jeglichem Regal bei der Entscheidungsfindung. Nehme ich, ob der Auswahl an Käsesorten diese oder jene, oder verlasse ich den Laden entmutigt vom Überfluss an Möglichkeiten, so kräuselt sich die richtige Käsesorte aus dem Bart regelrecht heraus.
Was das Spielen mit dem Bart betrifft, so muss ich folgendes erwähnen: eine sehr geschätzte Kollegin ist nicht nur verliebt in diesen ausladenden zum Kräuseln einladenden Schnurrbart, nein. Sie ist vernarrt!
Ihre leuchtenden Augen, wenn sie den Bart erblickt, schmeicheln dem Schnurrbart und veranlassen ihn in ihrer Gegenwart zu Höchstleistungen. Die Haare wellen sich besonders kraftvoll und elegant bei jeglicher Bewegung seines Trägers. Sie glänzen im Scheinwerferlicht und blenden jeden und jegliches bis zur ekstatischen Besinnungslosigkeit und Wollust. Er verströmt einen solch betörenden Duft, dass man sich darin baden möchte und nie wieder aufhören kann daran zu denken. Ich als Träger möchte jedoch darauf hinweisen, keinerlei Beeinflussung meines Spiels durch diesen sehr eigenständigen Schnurrbart beobachten zu können.«