Gerd Zinck

wurde in Rüsselsheim geboren und studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Am Schauspiel Hannover spielte er während und nach dem Studium. Seit der Spielzeit 2000/01 ist er am Deutschen Theater Göttingen engagiert.

 

© Frank Stefan Kimmel

Warum bist du nicht Illustrator geworden? (gefragt von Roman Majewski)
»Es ist wahr: mich haben schon immer gezeichnete Männchen mit dicken Nasen fasziniert. Mordillos Mondgiraffen und Loriots Herr Dr. Klöbner zum Beispiel. Natürlich auch Carl Barks Donald Duck, obwohl ich bis heute den Schnabel nicht richtig hinkriege. Eine Offenbarung war Gerhard Seyfrieds »Invasion aus dem Alltag«, wenig später wurden auch Gilbert Sheldon (fabulous furry freakbrothers), André Fraquin und Gotlib in den Kanon aufgenommen und nächtelang im Kinderzimmer nachgezeichnet. Trotzdem habe ich nie darüber nachgedacht, das Zeichnen zum Beruf zu machen. Vielleicht weil es mir zu unglamourös erschien. Stattdessen wurde ich Schauspieler. Eine Berufswahl, die ich inzwischen hunderte Male bereut habe. Noch viel öfter beglückwünsche ich mich aber dazu. Gerade heute Abend wieder ... als ich - eingehüllt im Duft der Linden - vom Herrenfundus-Fenster aus der Mondsichel ein »Cyranoohoo!?« entgegenschmetter-te. Geiler Job, habe ich da wieder gedacht.«